Die Rokoko-Kirche St. Ulrich in Seeg

Um 1730 löste der Rokoko den opulenten, prunkvollen Stil des Barock in der europäischen Kunst ab und setzte ihm eine leichte, geradezu fantasievoll dekorative Eleganz entgegen. Zu dieser Zeit schufen eine Handvoll erstklassiger Künstler in Seeg wohl eines der schönsten Rokoko-Juwele des Allgäus: Die Pfarrkirche St. Ulrich.

Entworfen wurde die Kirche – die wegen ihrer Ähnlichkeit mit der Wieskirche Steingaden auch „Die kleine Wies“ genannt wird – vom berühmten Baumeister Johann Jakob Herkomer (1652-1717). Drei Altäre, Deckengemälde, Fresken, Stuckelemente und Bilder beeindrucken bis heute Besucher und Kunsthistoriker aus aller Welt. Die Fresken und Bilder stammen größtenteils von Johann Baptist Enderle und Balthasar Riepp, der Stuck von Andreas Henkel. In den Jahren 2005 bis 2007 wurde die Pfarrkirche umfassend restauriert und in die Liste der Haager Konvention für schutzwürdige Kulturgüter aufgenommen.

Informationen zu Führungen gibt es beim Pfarramt unter +49.8364.272.