Der SiebenSteinBrunnen Ort: Kaiser-Maximilian-Platz

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Zum 700-jährigen Jubiläum der Stadt Füssen 1995 stiftete die Sparkasse Ostallgäu am Platz vor der Tourist-Information und dem neuen Sparkassengebäude den SiebenSteinBrunnen. Die Idee des Künstlers war es, mit sieben Säulen die sieben Jahrhunderte Stadtgeschichte in Bewegung zu setzen.

Die sieben Säulen, die zwischen 2,80 m und 3,50 m hoch sind und ein Gesamtgewicht von circa 16 Tonnen auf die Waage bringen, wurden aus einem Rohblock eines Urgesteins aus dem Perm (200 bis 250 Millionen Jahre alt), dem Lamprophyr aus Sora bei Bautzen in der Oberlausitz, heraus gespalten. Jede Säule erhielt in Längsrichtung eine Bohrung und wurde in Kopf und Körper geteilt. Kopf und Körper sind passgenau aufeinander eingeschliffen. Führt man nun durch die Bohrung Wasserdruck auf den Kopf, so wird der Kopf auf dem Wasserfilm frei beweglich. Verschiedenartige Ausformungen der Gelenkflächen bewirken unterschiedlich schnelle Dreh-, Nick- oder Taumelbewegungen der Köpfe.

Die Anordnung der Säulen zueinander und die unterschiedlichen Bewegungsformen der einzelnen Köpfe erwecken den Eindruck von Menschen, die in kleinen Gruppen zusammenstehen und sich unterhalten. So treten zwei vielleicht als Paar auf, während andere eine Dreiergruppe bilden, der mächtigste kommt als Begrüßer daher und einer, der „Spinner“, tanzt aus der Reihe.

Die Abstände zwischen den Säulen sind anscheinend so bemessen, dass man sie durchqueren kann, ohne nass zu werden. Wenn es nicht windet und man gerne Slalom läuft, könnte es vielleicht stimmen. Probieren Sie es einfach mal aus.