Der Kalvarienberg in Füssen Füssens schönster Aussichtspunkt

Vivi la natura

Wie heute noch viele Füssener, so war auch König Ludwig II. gerne auf dem Stationsweg zum Kalvarienberg unterwegs – zum letzten Mal am Karfreitag in seinem Todesjahr 1886. Es heißt, dass er schwarz gekleidet an allen 14. Stationen gebetet hat. Der Füssener Kalvarienberg vereinigt in besonderer Weise Religion, Natur und Kunst (sog. „Nazarener“). Entstanden ist der Kalvarienberg im 19. Jahrhundert auf die Initiation von Johann Baptist Graf, der damals Stadtpfarrer in Füssen war. Ein Glück war, das zu dieser Zeit, 1837, Kronprinz Max das Schloss Hohenschwangau von dem Architektur- und Theatermaler Domenico Quaglio (1787–1837) im Stil der Neugotik umbauen ließ. Denn viele Maler fanden Arbeit im Schloss und später bei der Gestaltung der Kapellen. König Maximilian und und seine Frau Marie waren großzügige Unterstützer bei der Anlage des Füssener Kalvarienberges. Die Gipfelkapelle wurde so gestaltet, dass von ihr aus die Beleuchtung im Inneren von Schloss Hohenschwangau zu sehen war.

Wie schon erwähnt sind es 14 Stationen. Der Aufstieg dauert etwa eine halbe Stunde. Nehmen Sie sich beim Aufstieg ab der „Frau-am-Berg-Kirche“ Zeit für die kleinen Kapellen, auf deren Altarbildern der Leidensweg Christi nachgezeichnet wird. Mit dem Kalvarienberggipfel erreichen Sie einen der besten Fotopunkte für die Füssener Altstadt und die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau. Ab der Aussichtsplattform können Sie nun auf gegenüberliegender Seite hinunter zum Schwansee absteigen. Rund um den Schwansee erstreckt sich der Schwanseepark mit seinen artenreichen Blumenwiesen, wo seltene Orchideen zu finden sind. Auf dem Rückweg über das Königssträssle können Sie Stopps im Walderlebniszentrum Ziegelwies und am Lechfall einlegen. Routenvariante ab Schwansee: über den Fischersteig und den Alpenrosenweg zum Walderlebniszentrum.

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Parken: Parkplatz am Lechfall.